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Schadstoffe in Armaturen

Eine Analyse der Stiftung Warentest auf Schadstoffe in Armaturen ergab, dass fast die Hälfte aller untersuchten Wasserhähne nur die Note befriedigend erzielen konnten. Dass sich Trinkwasser, welches über einen gewissen Zeitraum unbewegt in den Wasserhähnen steht, negativ auf dessen Qualität auswirken kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch was genau passiert mit diesem „Stagnationswasser“ und welche Folgen haben andere Faktoren wie beispielsweise Schwermetalle im Wasser für die Gesundheit?

Auf einen Blick!

» Keimbelastungen vor allem durch Armaturen selbst

» Bleigrenzwert liegt mittlerweile bei 0,001 mg / l

» Schwermetalle Wasserhahn prüfen mit: ➥ Rohrleitungstest fürs Trinkwasser

 

Schwermetalle Trinkwasser

Das Schwermetall Blei kann bei langfristiger Einnahme eine Vergiftung des Körpers auslösen. Es belastet das Nervensystem und kann somit Hirnschäden verursachen. Besonders Kinder und schwangere Frauen sollten darauf achten, so wenig Blei wie möglich aufzunehmen.

Auch bei Nickel ist Vorsicht angebracht, da dieses Metall bei vielen Menschen Auslöser einer allergischen Reaktion sein kann. Somit sollte bei der Untersuchung der Schadstoffe in Armaturen die Analyse der Schwermetalle im Trinkwasser, die die Gesundheit beeinflussen können, auf keinen Fall zu kurz kommen.

Die Trinkwasserverordnung stufte vor einigen Jahren den Blei Grenzwert und auch die Grenzwerte andere Schwermetalle herunter, um eine noch bessere Trinkwasserqualität gewährleisten zu können. Vor dem Jahr 2013 lag der Blei Grenzwert noch bei bis zu 40 μg pro Liter. Mittlerweile liegt er bei nur noch 10 μg pro Liter. Der Grund für die Schadstoffe in Armaturen durch Schwermetalle sind zum Beispiel alte Bleileitungen, durch die das Trinkwasser belastet wird.

 

Stagnationswasser

Für Verbraucher bedeutet eine negative Bewertung ihrer Armaturen nach der Untersuchung allerdings nicht, dass sie ihre Wasserhähne komplett austauschen müssen. Im Normalfall sollte es zur Eliminierung der Schadstoffe in Armaturen ausreichen, das stehende Wasser einfach für einige Sekunden nachdem der Wasserhahn aufgedreht wurde, abzulassen. So wird sichergestellt, dass jegliche Keime, Bakterien oder andere Stoffe, die sich in der Zeit der Stagnation eventuell gebildet haben, in den Abfluss gespült und nicht getrunken werden.

Wichtig ist diese Herangehensweise besonders für Anlagen, aus denen Bürger kostenlos Leitungswasser bekommen können. Die ehrenamtliche Organisation „Refill Deutschland“ wurde im Jahr 2017 unter dem Leitmotiv „Leitungswasser ist Trinkwasser“ gegründet. Eine Trinkwasseranalyse aus dem Jahr 2020 zeigt, dass bei einer Durchführung von 30 Trinkbrunnenproben jede dritte von mikrobiologischen oder chemischen Stoffen wie Röntgenkontrastmitteln belastet war. Bei 30 untersuchten Refill-Anlagen waren es sogar 57 Prozent. Für Menschen mit einem schwachen Immunsystem können diese Stoffe gesundheitsgefährdend sein. Die Nutzung der Refill-Stationen liege laut der Organisation in der Verantwortung der Verbraucher, da die Keimbelastung vor allem durch Schadstoffe in Armaturen entstehe. Das Ablassen des Stagnationswasser, um sicherzugehen, dass das Trinkwasser nicht keimbelastet ist, ist somit ein wichtiges Vorgehen, um eine ausgezeichnet Qualität sicherzustellen.

 

Referenzen:

1) Stiftung Warentest: Küchenarmaturen im Test

2) Bundesministerium für Gesundheit: Trinkwasser wird bleifrei